Die wollen raus

Leise plätschert der Regen aufs Fensterbrett
Die Sonne zieht sich zurück, die Wolken schieben sie einfach weg
Der Typ ausm Radio erzählt irgendwas von Sonnenschein
Frag mich, wo lebt der eigentlich, muss ja unwahrscheinlich< schön dort sein

Wolltest du nicht eigentlich vorbeikommen heut
Wahrscheinlich hast du’s wiedermal vergessen
Deinen Kopf trägst du ja meistens unterm Arm mit dir rum
Oder bist du schon wieder abgehauen
Du weißt, wie ich das seh, so geht’s nicht weiter
Du kannst doch nicht immer nur weglaufen, so ein Tag der ist doch viel zu schön

Deine Wut ist ein Monster, meine auch und es will raus
Mach was kaputt und lass es tanzen
Du bist der Held doch das bist du auch
Ganz viel Wut, ganz viele Monster
Sieh sie dir an, die wollen raus
Ich hab das Gefühl, ich muss jetzt platzen
Wir sind Papst doch das sind wir auch

Aus der Nachbarwohnung ertönt lautes Geschrei
Die beiden sind wohl nicht so glücklich, haben jetzt schon wieder Streit
Unter meinem Schlafzimmerfenster kommen auch nachts die ganzen Leute vorbei
Betrunkene Helden der Nacht, vielleicht macht das ja frei

Der Schlaf will nicht kommen, die Gedanken sind frei
Wenn du mich fragst geht das zu weit
Mein Briefkasten ist so ne Art Müllabladeplatz für die da draußen
Auf diesem Weg kommt der Dreck zu mir herein
Ganz bezaubernd liegt sie hier neben mir, sie hat sich eingerollt
Ausgeknipst, morgen früh ist sie wieder da
Und ich wälz mich hier rum, besessen von diesem Vollidioten
Der immer wieder meine Ruhe stört

Ganz viel Wut, ganz viele Monster
Sieh sie dir an, die wollen raus
Ich hab das Gefühl, ich muss jetzt platzen
Wir sind Papst doch das sind wir auch